EU Data Act: Neue Gesetzgebung ermöglicht sichere Datenfreigabe in der Windindustrie
- Patricia Junginger

- Nov 7
- 2 min read

Die Windindustrie befindet sich in einer Phase tiefgreifender Veränderungen. Mit zunehmender Größe und Komplexität der Turbinen wird die von ihnen erzeugte Datenmenge immer entscheidender, um Leistung zu optimieren, Risiken zu managen und die Profitabilität zu steigern. Der Zugang zu diesen Daten und deren effektive Nutzung gestalten sich jedoch oft schwierig, da Informationen in verschiedenen Systemen und bei unterschiedlichen Anbietern isoliert vorliegen.
An dieser Stelle kommt der neue EU Data Act ins Spiel. Diese Gesetzgebung soll eine offenere und gerechtere Datenökonomie schaffen, indem sie klare Regeln dafür festlegt, wer in der EU auf Daten zugreifen und diese nutzen darf – branchenübergreifend über alle Wirtschaftszweige hinweg. Für Windparkbetreiber und -eigentümer eröffnet sich damit eine bedeutende Chance, den vollen Wert ihrer Betriebsdaten zu erschließen.
Der EU Data Act geht diese Herausforderungen direkt an, indem er einen einheitlichen Datenmarkt fördert. Ziel ist es, sicherzustellen, dass Industriedaten geteilt, gespeichert und verarbeitet werden – im Einklang mit europäischen Regeln und Werten. Dieser Wandel stärkt die Eigentümer von Anlagen, da er ihnen mehr Kontrolle und Transparenz über die von ihren Geräten erzeugten Daten verschafft.
Was bedeutet das für den Betrieb von Windparks? Es bedeutet das Potenzial für effizientere Prozesse, verbesserte vorausschauende Wartung und letztlich eine höhere Kapitalrendite.
Neue Möglichkeiten durch sichere Datenteilung
Das zentrale Prinzip des Data Act besteht darin, mehr Daten zur Wiederverwendung verfügbar zu machen. Dadurch entsteht ein Umfeld, in dem innovative, datengetriebene Dienstleistungen gedeihen können. Für die Windindustrie öffnet dies die Tür zu:
Erweiterter vorausschauender Wartung:Durch nahtlosen Zugriff auf hochwertige Daten können KI-gestützte Plattformen Komponentenfehler präziser vorhersagen und kostspielige Ausfallzeiten reduzieren.
Vereinfachtem Risikomanagement:Ein einheitlicher Datenstrom ermöglicht eine effektivere Risikobewertung und -minderung – was wiederum zu besseren Versicherungsbedingungen führen kann.
Verbesserter Betriebseffizienz:Durch den Abbau von Datensilos lässt sich alles optimieren – von der Ersatzteillogistik bis hin zur täglichen Leistungsüberwachung.
Gleichzeitig erfordert die Umsetzung des neuen Rechtsrahmens sorgfältige Überlegung. Um die Chancen des EU Data Act voll auszuschöpfen, ist es entscheidend, die rechtlichen und technischen Details zu verstehen und die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen.
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